Montag, November 03, 2025

peace walk II

Ich mache einen zweiten Versuch, zu Fuß von Swayambhu zu Namo Buddha zu kommen. Letztes Jahr sind wir mehr gefahren als gelaufen. Wir versammeln uns zum Frühstück im Anandakuti Vivar. Swayambhu wird vulgo Affentempel genannt, der Affen wegen, die hier, in den Bäumen, auf den Dächern, in den Tempeln, zwischen Mönchen, Betenden, Meditierenden, Touristen, Flötenden und Trommelnden, Kitschanbietern, Kerzenfrauen, Weihrauchdampf und Wasserflaschen auf immer und ewig Wohnrecht haben. 

Dann laufen wir los, eskortiert von einer Trommelgruppe. Blutjunge Jungs und Mädels, die uns mit unglaublicher Schlagkraft quer durch Kathmandu bis zur Boudhanath Stupa führen. Aus der Stadt heraus laufen wir unbegleitet, immer weiter nach Osten. Geradewegs. Bis Bhaktapur. Ohne Regen, ohne Mitfahrgelegenheit. Nur die Rucksäcke werden uns nach dem Mittagessen abgenommen und in das Auto des medizinischen Begleiters geladen. Es ist trotzdem heiß und staubig. Wir laufen lange auf der falschen Ausfallstraße und machen einen Umweg von mindestens zwei Stunden (was uns erst übermorgen verraten werden wird). Die Sonne geht unter und als ich schon glaube, wir kämen nie an, sind wir angekommen! 




  

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