Es geht heftig zu und her vor meinem Küchenfenster. Die eine spritzt Urin und Kot, die andere blutet. Und sie schreien und keifen und brüllen und wüten! Wahrscheinlich ist See-Gee doch ein Kater. Die Weiße mit den schwarzen Punkten nenne ich jetzt Whaity - von white wie weiß, verschmolzen mit wait wie warten. Sie verschwindet, zieht aber nicht den kürzeren! Denn sie kommt wieder und See-Gee gibt Töne von sich, die ich noch nie gehört habe. Warnt und röhrt. Brummt. Verteidigt sich und den ganzen Platz rund um meine Küche. Es gibt einen Hinterausgang, eine Außenspüle und ein separates Klo mit Dusche für die Maid und die Handwerker. See-Gee belegt den ehemaligen Badeteppich. Whaity schleicht trotzdem an. Haarsträubend nah. Sie sieht krank und zerzaust aus. See-Gee hinkt. Dann liegen beide den ganzen Nachmittag in sicherer Entfernung voneinander an der Sonne. Ruhe kehrt ein. Ich darf mich bloß nicht mehr zeigen. Futter gibt es erst am Abend wieder.
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