Heute tue ich das am Mittag bei schönstem Sonnenschein. Schraube die Birne heraus und greife mutig (im Nachhinein angeekelt) mit der Hand hinein. Was ich heraushole ist eine Sammlung von staubtrockenen Käfern, Motten, Faltern, Fliegen, Schaben usw., die jedem Naturkundemuseum Ehre machen würde. Ich frage mich natürlich, wie diese bis zu 5 Zentimeter langen Viecher in diese Wandlampe hineinkommen und woher sie anfliegen oder -kriechen? Statt auf eine Antwort zu warten, hole den Staubsauger und sauge das Zeug weg. Museumsreif hin oder her. Am Abend strahlt die Lampe so hell wie ihre Partnerin zur Linken.
22 Januar 2025
Küchenschaber
Aus meiner Meldorfer Küche habe ich - warum weiß ich nicht mehr - einen Teigschaber mitgenommen. Vielleicht, weil ich den einst von woanders mitgenommen hatte. Wie auch immer. In der Küche im 10. Stock der Twintowers hatten wir nachtaktive Mitbewohner, harmlose, wie W. sagte, Küchenschaben in allen Größen. Die nagten besonders gerne - nachdem ich, lernfähig! - alle anderen potentiellen Naschwerke jeweils am Abend wegräumte und kein schmutziges Geschirr mehr stehen ließ - besonders gerne am Schabeteil meines WMF-Teigschabers. Hier auf dem Hill haben wir keine Mitbewohner und der Teigschaber ist aber leider rundum angeknabbert. Rückgängig machen lässt sich das Drama nicht, auch wenn derzeit nichts und niemand wuselt auf der Anrichte und am Boden in der Küche, wenn ich morgens komme und Licht anknipse. Das Haus auf dem Hill war - verglichen mit dem Apartment im B-Tower - auf Hochglanz geputzt, als wir einzogen. Ich wunderte mich aber von Anfang an, warum ein einziger Lampenschirm der vielen Wandlampen, die alle im Duo angebracht sind, in Form eines zur Decke offenen, in der Machart eines kunstvoll geschwungenen Kristall-, in Wirklichkeit aber billigen Plastikkelches, den Anschein machte, halbvoll mit Dreck zu sein. Da mir das immer nur abends auffiel, wenn die Lampe an war, mochte ich nie auf den Stuhl steigen und von oben reingucken.
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