Donnerstag, Mai 08, 2025

Pachali Bhairav

Pranai quält uns mit Monsteraufgaben, wir sollen 2 x 5 Sätze zu den beiden Fragen: Was Nepal auszeichnet und was die Nepali auszeichnet, aufschreiben. Und dann noch beliebig viele Sätze wohl geformt formulieren zu der Frage, was uns an Nepal gefällt - oder nicht gefällt. Ich seufze, wie immer, und sage, das schaffe ich nie. Er lacht, wie immer und sagt, wie alle Nepali: don't worry, think! Zur Belohnung erzählt er uns am Schluss die Geschichte des Dämonen Pachali Bhairav und seiner Geliebten Ajima. Pranais Version der Geschichte ist reichlich wirr und ich verstehe, wie so oft, das Grundprinzip dieser Sagen nicht. Warum liebt eine ganz gewöhnliche Frau ausgerechnet einen Dämonen? Auch dann noch, als er ihr sein wahres Wesen offenbart. Das ist im wahren Leben wahrlich nicht anders. Ajima wird aber vom Götterhimmel belohnt für ihre Liebe. Sie steigt selbst in den Olymp auf, wird nach einem fulminanten Ausbruch rein negativer Gefühle (Liebeskummer, ungestillte Sehnsucht, rasende Wut, tiefe Verzweiflung) zur Göttin Indrayani erhoben. Hier könnt Ihr sämtliche Versionen nachlesen und Euch selbst ein Bild machen. Götter sind unberechenbar!

Die Straße hingegen ist berechenbar. Rajesh hat sich bereits 3 x gemeldet, dass er unterwegs sei, aber aufgrund von huge traffic jam sich ein paar Minuten verspäten könne. Tut er nicht und ich komme früher auf den Hill als je zuvor.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen