Es hat in der Nach geregnet und es regnet den ganzen Morgen in Strömen. Um das Haus bildet sich wieder ein See. Ganz ohne geplatzte Wasserleitung. So muss es während der Regenzeit sein. Vielleicht hat sie bereits begonnen. Tom bettelt nicht und will nicht aus seiner Hütte kommen. Ich serviere ihm das Frühstück unter der offenen Küchentür. Kaum hat er es verputzt, zieht er sich wieder unter seine frisch gestrichene Spüle in seine zerbeulte Schlafbox zurück. Vielleicht ist auch er einfach nur froh, dass keine fremden Menschen mehr in unserem kleinen Hinterhof herumstehen, herumlärmen, herumsteigen, herummachen, herumtelefonieren, herumfuhrwerken, herum ... herum ... herum ...
W schläft bis zum Mittag und will gar nicht glauben, dass es in Strömen geregnet hat. Die Sonne scheint und der See ums Haus ist ausgetrocknet. So schnell ändert sich hier alles. Ständig und rapide. Im Schnellzugstempo, obwohl es in diesem Land keine Schnellzüge gibt. Am Freitag kam in dem lyrischen Heimatliebessong, den mir Pranai mitgebracht hat, die interessante Metapher der vielleicht elektrisch hell erleuchteten und [durch die Nacht?] fahrenden "Schmetterlingseisenbahn" vor: Bijuli baleko hola maj janey putali relaima ... auch mal schlecht nachgesungen, dafür einleuchtend visualisiert.
Es gibt zum Origininalvideo ein "Behind the scenes" - wie immer ist so ein dahinter auch einleuchtend, lustig, tiefsinnig, viel spannender und weniger romantisch im Regen hinter Scheibenwischern, und so weiter und so fort. Höchst sehens- und hörenswert!
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