Donnerstag, September 18, 2025

The Tutor of History

Die Nächte werden angenehm frisch, unter 20°. Am Morgen regnet es und ich verzichte auf Shiva und mache mein Qigong zu Hause. Um auf andere Gedanken zu kommen, lese ich in meiner Hausbibliothek in dem roten Buch, das mir Pranai lange vor Gen Z empfohlen hat. Aber die Gedanken sind frei ... sie lassen sich nicht einfangen, nicht vertreiben, bleiben und mehren sich im Gegenteil, fahren Karussell und nehmen mich ungefragt mit. Machen mich närrisch. Es ist wie ein kopfstehendes déjà-vu. Obwohl die Handlung im Buch vor etwa 30 Jahren spielt, beschreibt die Autorin exakt das, was uns in den nächsten Wochen und Monaten bis zum 5. März 2026 erwartet. Wahlkampf. Exakt das, was das Spiel mit der oder um die Macht mit den Menschen macht.

Außerdem tritt so etwas wie mein alter ego auf. Eher my younger ego. Die 16-jährige Sani hat abends ladyclass und lernt bei "Sir" schreiben und lesen. Und natürlich ist der Name - der nickname und der real name - wichtig: "Yesterday he taught me how to write my name - sa-aaka, na-eekar. Then I gave him my real name, so I could learn to spell that too, Ma-aakar - dha-ukar. Madhu." (The Tutor of History, p. 152). Mein Lehrer ist kein "Sir", sondern "bhai". Oder wie gehabt: gurubaa. Er hat mir andere Bezeichnungen beigebracht. Das Resultat ist dasselbe: सानि (Saani) - माधु (Madhu). 

Die Sätze fließen deshalb so unerschrocken dahin, weil The Tutor of History nicht (schlecht) übersetzt ist. Sondern (gut) geschrieben in english: "'Today our Sir taught us how to hold a pen so that it's nib presses exactly on the lines on the notebook sheet,' she said. 'Ka, he taught us. Ka. It's funny how the sounds we make look when they're written. Ka kha ga gha nga.'" (p. 123)  

Ka kha ga gha nga - क ख ग घ ङ - der Anfang des Alphabets, die erste von sieben Konsonantenlinien. Jede Sprache hat ihre eigene Systematik.

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