Montag. Immer noch public holiday. Immer noch unpassierbare Straßen. Bei uns eitel Sonnenschein. Trotzdem sind fast alle shutterstores auf der Golfutar geschlossen. Wegen Abwesenheit der shopkeeper. Oder wegen Abwesenheit der Waren.
Über Nacht ist der Strom unter unserem tropfenden Dach wieder gegangen, wohin auch immer. Wieder, ohne sich abzumelden. W drückt die Sicherung kurzerhand rein - was ich nicht wagte - und die Waschmaschine läuft. Am Nachmittag sitzen wir frohgemut im Roots an der Sonne und trinken Blaubeerlassi. Auf dem Heimweg sehen wir, dass auch Dragon seine shutters noch nicht wieder hochgezogen hat. Also gehen wir nach Hause und bestellen bei foodmandu japanische Nudelsuppe. Scharf! Bis das Essen kommt - es dauert länger als sonst, da mindestens die Hälfte der Köche und Kurier noch nicht wieder an ihrem Arbeitsplatz in der Hauptstadt eingetroffen sind - sitzen wir auf dem Dach und gucken in den Abendhimmel. Oben ist es trocken. Unten tropft es unablässig. Wir machen Pläne für die Zukunft. In diesem Tropfsteinhaus ist unser Bleibens nicht! Während wir sinnieren, macht der Strom seine eigenen 'Pläne und ist prompt auf und davon. Und als ob das nicht genug wäre, entdecke ich in Ws Arbeitszimmer eine zweite tropfende Stelle an der Decke. Ich hole den grünen Eimer und platziere ihn exakt darunter. Statt Suppe zu löffeln, räumen wir Ws Schreibtisch ab, bringen die sensiblen Geräte ins Trockene. Der Elektriker kommt gegen 22 Uhr auf dem Motorrad. Trotz später Stunde läuft er gut gelaunt durch das ganze Haus, von unten nach oben und von oben nach unten. Einige der Deckenlampen haben seltsamerweise Strom. Aber so ist das immer. Den Kurzschluss findet er nicht. Diesmal hat es hat eine der drei Hauptsicherungen unten im Hauptsicherungskasten rausgehauen, zu dem wir ohne Hauptschlüssel gar keinen Zugang haben.
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