Mittwoch, Oktober 08, 2025

namaste

Nun beginnt das neue Leben. Der Vollmond hat die Energien gesetzt. Was ohne Bedeutung ist, lassen wir hinter uns. Ein Zimmer unter dem Dach, zum Beispiel, in dem nun nurmehr drei kunterbunte Plastikeimer stehen. Wasserauffangbehälter. Ich kehre zum Alphabet zurück. Im Traum kam gurubaa mit seiner zweidreivierteljährigenTochter und ich schickte sie weg. नमस्ते - namaste - der hier allgegenwärtige Gruß, eine Art Allzweckwaffe oder Türöffner, wenn man sonst kein Wort der Sprache der Einheimischen spricht - lese ich, kommt aus dem Sanskrit (was kommt eigentlich nicht aus dem Sanskrit?) und bedeutet "ich verbeuge mich vor dir". Das tun wir auch immer mit den Handflächen aufrecht, die Daumen zur Brust gerichtet, unter dem Kinn aneinander gelegt. In den literarischen Texten, die ich in englischer Übersetzung lese, steht immer "she gives him a namaste". Man gibt den Gruß. Und wer ihn annimmt, gibt ihn zurück. नम nama = Verbeugung, स sa = ich, ते te = du. नमस्ते namaste! 

In Nepali natürlich komprimiert, das ich + du verschmolzen im half consonant स [s(a)] +  full consonant त [ta] = स्त + similarity e (Strich drüber, offen nach links oben) =  स्ते [ste]. नमस्ते!

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