Wir steigen endlich zum schlafenden Shiva hoch, zum Budhanilkanta Tempel. Unserem eigentlichen Haustempel.
Das Prachtsexemplar eines ॐ (om), das wir dort entdecken ist einfach der Buchstabe O mit dem M darüber (in Sanskrit und allen ihm verwandten Sprachen wie Nepali).Den schlafenden Shiva soll man nicht aufwecken und vor allem nicht knipsen, also belassen wir es beim ॐ (und erinnern uns an das Mantra ॐ नमः शिवाय). Es ist sonnig und warm und wir sind weit und breit die einzigen Ausländer. Es ist Samstag und die Nepali feiern ihr Wochenende und besuchen den liegenden Gott (manche sagen, es sei Vishnu oder Mahavishnu, andere Shiva, und dritte Narayan oder Jalakshayan Narayan). Er soll aus einem Stück schwarzem Basalt geschaffen sein, mitsamt Schlangenbett! Die Schlangen gehören hier immer dazu. Man hört auch, dass der Basaltbrocken "außerirdischen" Ursprungs sei. Untersuchungen dazu werden aus Pietät nicht zugelassen. Man soll den Schlafenden nicht stören! Und natürlich schwimmt er in heiligem Wasser aus dem mythischen Gosaikundasee.

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