Sonntag, August 24, 2025

Feinschmecker Zwo

Sonntagsbraten. Tom verzehrt ein Streifenhörnchen mit Haut und Haar und buschigem Schwanz. Das Streifenhörnchen hat sich vorher an den Gaben am Shivatempel sattgefressen. Und ist übermütig über den Zaun gehüpft. Tom kennt alle Pappenheimer und kommt so in den Genuss der noch unverdauten Vitamine aus den Früchten, Beeren, Nüssen und Körnern. Zum Glück macht er sich nicht auf unserem chinesischen Türvorleger über seine Beute her, sondern speist vornehm im ungeschnittenen Gras. Dort liegt es sich weich und grün. Er ist konzentriert und lässt sich durch mein Knipsen nicht stören. Sogar mein Lob verhallt ungehört.

Übrig bleibt nichts. Nicht einmal ein Blutfleck, Fußabdruck oder ein einzelnes gestreiftes Haar aus dem Fell dieses squirrels, lat. lokriah, nepalesisch ebenso: लोखर्के.

Tom trollt sich zur Seite, legt sich mit schwerem Bauch nicht auf das Sofa, sondern auf die kühlen Steinplatten im Schatten, streckt alle vier Pfoten von sich und schläft tief und fest ein.

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