Ich lese Karnali blues zu Ende. So viele heulende männliche Protagonisten sind mir noch nie in einem literarischen Text begegnet. Aber kein Wunder, wenn ein Sohn seinen sterbenden Vater begleitet. Lauter Abschiede, Adamsäpfel, trockene Lippen, rote Augen und blaue Gesichter. Der Karnali River ist der längste Fluss Nepals, erklärt mir Gurubaa am Morgen. Auch er ist dort aufgewachsen. Auch er hat im Karnali River schwimmen gelernt. Auch er wird nie untergehen.
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