Die Schwüle ist unerträglich unter dem Dach. Ich versuche es nun mit AC (air condition). Mir ist es sofort zu kalt. Also schalte ich wieder aus. Dass ist mit sofort wieder zu heiß. Wechselbäder. Schweißausbrüche. Zum Language Hub bringt mich zum ersten Mal ein electric bike. Geruhsam ohne Geräusche, aber keineswegs langsamer. Rajesh erklärt mir am Abend, die seien nur für den Stadtverkehr geeignet. Er fährt mit seiner Hero schon mal weit nach Westen ins Dorf seiner Eltern. Oder nach Pokhara. Mit Frau hinten und girlchild vorne auf dem Tank. Erst wenn sie schläfrig werde, komme sie in die Mitte. In die Arme der Mutter, an den Rücken des Vaters. Ich ermahne ihn, typisch Oma, dem Kind einen Helm zu kaufen.
Unser Heimweg dauert. Deshalb haben wir Zeit für Omaratschläge. Den ersten Wolkenbruch warten wir in der Brötchen Bakery ab. Mein driver löffelt eine Thukpa und ich schlürfe meinen Americano. Es ist dunkel, bis der Regen in Lazimpat nachlässt. Rajesh sagt, sein energy level sei nun high. Das ist auch gut so, denn wir fahren nach Norden direkt in das nächste Unwetter hinein und sind nach 5 Minuten bereits bis auf die Haut nass. Was an Wasser nicht vom Himmel fällt, trifft uns von unten und von allen Seiten. Noch einmal eine Pause einzulegen, macht keinen Sinn. Der Regen flutet die Straßen und füllt alle Schlaglöcher. Ich sitze blind hinten auf der Hero und vertraue blind meinem Fahrer. Er setzt mich sicher vor der Haustür ab und rauscht nach Hause.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen