Samstag, Juni 28, 2025

Aquila nipalensis

Jetzt, wo ich Buchstaben erkenne, kann ich wieder Wörter einsammeln. Und in die Luft gucken. Vögel beobachten. Vor meinem Fenster oder virtuell. In Gaumukhi (Lumbini Provinz) wurde eine wissenschaftliche Studie zur Biodiversität durchgeführt. Zählungen von September und Oktober letzten Jahres sowie April und Mai diesen Jahres ergaben eine Summe von 4538 Vögeln aus 217 Arten. Viele davon sind selten und oder gefährdet. So der Steppenadler - Aquila nipalensis, der im Winter aus der Mongolei ins warme Terai zieht und hier Gomayu Chil heißt. Seine Verlobte, die demoiselle crane oder zu deutsch Jungfernkranich ist hier bekannt als Karyang Kurung. Beide sind obligate Zugvögel und in Europa höchstens als seltene Irrgäste oder Gefangenschaftsflüchtlinge bekannt.  

In Gaumukhi sind auch zwei der geschützten Species Nepals beheimatet: der Rostschwanzglanzfasan (himalayan monal - Lophophorus impejanus) und der Schopffasan (cheer pheasant - catreus wallichii) sowie einige der stark gefährdeten Geier wie der Dünnschnabelgeier, der Kahlkopfgeier, der Bengalgeier, der Schneegeier und der Bartgeier. Außerdem wurden 15 Schmetterlings-, 5 Süßwasserfisch-, 4 Amphibien-, 8 Reptilien- und 18 Säugetierarten registriert. Gaumukhi soll nun als biologischer hotspot unter besonderen Schutz gestellt werden.

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