Tom hat mir einen angefressenen Jungvogel vor die Eingangstür gelegt. Er ist schlau. Sein Futter bekommt er an der Hintertür der Küche zum Hinterhof. Seine blutigen Trophäen hingegen legt er mir adrett zentriert vor die Stufen zur Haustür. Nicht zu übersehen. Die Maler kratzen an der Südfassade. Die Air Quality ist auf 85 gesunken. Ich komme trocken zum Language hub und wieder zurück.
Wir lernen vor dem langen Wochenende, dass gewisse Wörter verheerend sind und besser aktiv nicht verwendet werden sollen. Aber sie zu verstehen, sei immer von Vorteil, sagt Pranai. Auch im Himalaya wird geflucht und geschimpft.Auf dem Weg von Pokhara nach Lumbini kamen wir am Bhalu Pahad vorbei, und unser Fahrer hielt extra an, um uns den scenic spot zu zeigen und uns Gelegenheit zu geben, ihn zu knipsen - was wir gehorsam taten. Der Bärenhügel - Bhalu Pahad. Ein Hügel mit einem Wort (wer auf das erste Bild klickt, kann es ev in der Ferne erkennen) und eine Straßenkehre mit einem Gruß. Bären, erklärte der Fahrer, gibt es aber hier schon lange keine mehr.
Heute lerne ich, dass das unschuldige Wort für den liebenswerten Winterschläfer, Waldbewohner und Pelzträger in nepali language eine zweite Bedeutung hat: Nutte, Prostituierte, Sexarbeiterin. Leicht bekleidete Bhalus habe ich bisher nur spätnachts in Panipokhari gesehen.
Hier kann man ein Stück unserer Fahrt auf dem Siddharta Highway in umgekehrter Richtung zum Bhalu Pahad - Bears Hill nachverfolgen und Highway Life in Nepal genießen!
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